Hajar al-Gharbi und Hajar al-Sharqi, Oman

Sportklettern im Hajar-Gebirge

Der Oman – ein fantastisches Wüstenland mit großer geologischer Vielfalt und spektakulären, wilden Landschaften.

Der Oman liegt ganz im Osten der arabischen Halbinsel und besteht zu 80% aus Wüstenlandschaften mit seinen Ausläufern der fast menschenleeren Rub al Khali, der größten Sandwüste der Erde. Die restlichen 20% entlang der Nordostküste durchzieht die 450 km lange Hochgebirgskette des Hajargebirges. Das Gebirge teilt sich am Sumail-Pass in das nördliche Hajar al-Gharbi und das östliche Hajar al-Sharqi. Aus geologischer Sicht ist der Oman weltweit das einzige Land, in dem sämtliche erdinnere Gesteinsschichten zu Tage treten. Dieses Phänomen macht es auch aus bergsteigerischer Sicht sehr abwechslungsreich.

Die unglaubliche Vielfalt des Wüstenlandes drückt sich nicht zuletzt auch in der großen Bandbreite von Klettergebieten aus. Im nördlichen Hajar al-Gharbi stehen die mächtigsten Berge des Landes (höchster Berg ist der Jebel Shams mit 3009 m). An den hohen Bergen überwiegt ernsthafte Kletterei in Mehrseillängenrouten im Alpinstil, teilweise an sehr scharfkantigem metamorphem Kalkstein.
Im Gegensatz dazu steht das flachere, dem Meer zugewandte östliche Hajar al-Sharqi. Die Klettergebiete befinden sich dort meist in Canyons – sogenannte Wadis –, die auf Grund ihrer geografischen Lage Richtung Meer ziehen. Geklettert wird hier in klassischen, meist eingebohrten Sportklettergebieten an vom Wasser abgeschliffenem Kalkstein.

Doch mehr noch als die landschaftlichen Vorzüge haben uns die bemerkenswert gastfreundlichen Bewohner mit ihrer offen Art fasziniert. Sie haben viel dazu beigetragen, dass wir uns im Land immer entspannt und sicher bewegen konnten. Man ist interessiert, respektiert sein Gegenüber, nimmt sich die nötige Zeit für ein Gespräch und hört sich zu. Durch diese offene Kommunikation konnten wir uns austauschen und viel voneinander lernen – ganz gleich ob es um Alltag, Politik, Religion oder Traditionen ging. Begegnungen finden hier auf Augenhöhe statt und tragen viel zum gegenseitigen Verständnis bei. Wir kommen gerne wieder!

Tolle Akustik in der Little Snake River Gorge, Wadi Bani Awf:

Eckdaten

Erstmal die Lage checken:

Unsere Routen-Highlights im Hajar al-Gharbi:

Wadi Bani Awf, Snake Gorge Northside (Left Entrance Pillar):
» I’ve lost a friend (240 m, Trad VI, 6 SL)

Wadi Bani Awf, Wadi Hajir (La Gorgette, right fork):
» Kim Bill2 6c, Kim Bill 6b+, Ahmed Alors 6a+, Amna 5c

Wadi Bani Awf, Wadi Hajir (La Gorgette, left fork):
» La Girafe 6c, Pat Oman 6b

Wadi Bani Awf, Wadi Hajir (Rotweinwand):
» Tempranillo (140 m, VI+, 7 SL)

Wadi Bani Awf, Sharaf Al Alamayn, (Sport Wall):
» Shawarmax 5c, Tribu des Wadi 6a

Wadi Bani Awf, Sharaf Al Alamayn, (The Prow):
» Scratch’n’Win (Trad 180 m, 6a, 7 SL)

Wadi Bani Awf, Sharaf Al Alamayn, (Wall of Shadows):
» Wall of Shadows (175 m, Trad 6a+, 6 SL)

Unsere Routen-Highlights im Hajar al-Sharqi:

Wadi Tiwi:
» Erstbegehung Tiwi Corner (52 m, Trad 6a, 1 SL)

Wadi Daykah (Hotel California):
» California Dreamin (130 m, Trad HVS/5c, 6 SL)

Wadi Daykah (Middle Canyon North):
» Flying Frog 7a, Annie Zet 6a, The Troll's Revenge 5c, Patouche 6a

Erstbegehung:

Tiwi Corner (52 m, Trad 6a) im Wadi Tiwi am 30. November 2018

GPS-Koordinaten:

N 22° 48' 40", E 59° 15' 8" (» Google Maps)

Download GPS-Koordinaten Tiwi Corner (GPX: 1 KB)

» Topo mit Routenbeschreibung zu Tiwi Corner im Wadi Tiwi

Entspannt in Muscat – unsere empfehlenswerte Unterkunft:

Lana Villa in Azaiba, Muscat – ein Steinwurf vom Meer entfernt, liebevoll geführt von Oliver Wensauer.

» Lana Villa (www.lanavilla-oman.com)

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